Coburg. Wachablösung beim SPD-Unterbezirk Coburg/Kronach: Carsten Höllein (Seßlach) ist der neue Vorsitzende der sozialdemokratischen Gliederung, zur der die Genossen in der Stadt Coburg sowie in den Landkreisen Coburg und Kronach gehören. Dabei folgt er auf Thomas Rausch (Coburg), der seit 2013 an der Spitze des SPD-Unterbezirks stand. Rausch hatte beim Parteitag, der kürzlich in digitaler Form stattfand, nicht mehr kandidiert.
Seinen bisherigen Stellvertreter wählten die Delegierten der Ortsvereine mit einem eindeutigen Ergebnis zum neuen Unterbezirksvorsitzenden. In seiner Bewerbungsrede bedankte sich der 47-Jährige bei Thomas Rausch für dessen Engagement. Höllein führte bei seiner Bewerbungsrede seine politische Erfahrung ins Feld: Seit 1993 gehört er dem Vorstand des SPD-Unterbezirks an. Aktuell ist er außerdem SPD-Kreisvorsitzender, Stadtrat, 3. Bürgermeister und Kreisrat. Als Stellvertreter stehen ihm künftig Ramona Brehm (Coburg) und Dr. Ralf Pohl (Küps) zur Seite. Höllein versprach gerade im Hinblick auf den SPD-Kreisverband Kronach, möglichst alle Ortsvereine zu besuchen und kennenzulernen. Politisch sieht der Seßlacher die Aufgabe, dass die SPD in der Region wieder einen Bundestagsabgeordneten stellt und auch Mandate in Bezirks- und Landtag dazu gewinnt. Thomas Rausch gab zuvor einen Überblick über die Ereignisse seit dem Unterbezirksparteitag 2017. Aus organisatorischen und pandemiebedingten Gründen sei es nicht möglich gewesen, zu einem früheren Zeitpunkt den Vorstand neu zu wählen. Aus Sicht des Unterbezirks sei die Landtagswahl 2018 erfolgreich verlaufen, so konnte Michael Busch für den Stimmkreis Coburg in den Bayerischen Landtag einziehen. Weniger zufriedenstellen fiel die Bewertung der Bundestagswahl 2021 aus. Hier habe der SPD-Unterbezirk mit Ramona Brehm eine gute und engagierte Kandidatin gefunden, die mit ihrem jungen Team einen guten Wahlkampf absolviert habe. Leider hätte die Listenreihung einen Platz ergeben, der nicht zum Einzug in den Bundestag gereicht hatte. Dass die SPD mit der Wahl von Jörg Nürnberger zum Bezirksvorsitzenden die Weichen richtig gestellt habe, wertete Rausch hingegen als Erfolg. Dass Dominik Sauerteig als neuer Kandidat den Chefsessel im Coburger Rathaus für die SPD verteidigen konnte, hob der scheidende Unterbezirksvorsitzende hervor. Rausch stellt fest, dass sich die politische Lage, die Situation in der Welt, in den vergangenen Jahren massiv verändert habe. „Dies stellt auch die Partei vor große Herausforderungen“, so Rausch. Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen zwischenzeitlich verhindert gewesen ist, das Amt des Vorsitzenden auszuüben, hatten Carsten Höllein und Dr. Ralf Pohl als Stellvertreter die Führung übernommen. Hierfür dankt er den beiden ausdrücklich.
Weitere Vorstandsmitglieder: Kassier: Walter Wich-Herrlein (Marktrodach) Schriftführerin: Katharina-Luise Sander (Ahorn)
Vertreter der Kreisverbände: Stefan Sauerteig (Stadtverband Coburg), Martin Stingl (Kreisverband Coburg-Land), Ralf Völkl (Kreisverband Kronach).
Beisitzer*innen: Jürgen Braun, Christoph Franke, Sabine Groß, Angela Kern, Jürgen Kern, Sabine König, Gesine Marr, Dr. Maximilian Rühl, Karl-Heinz Schmidt und Kerstin Seitz.
Vertreter der Arbeitsgemeinschaften: Toni Münster (Jusos), Edith Marr (60plus) AK Kirche und SPD: Barbara Gröger.
Revisoren: Ali-Riza Dogru, Thilo Moosmann, Roman Rink.